Raumplanungs- und umweltrechtliche Rahmenbedingungen bei der Ein- und Umzonung von Industrie- und Gewerbearealen
Zusammenfassung
Sowohl das Raumplanungs- als auch das Umweltrecht zielen darauf ab, unseren Lebensraum zu schützen und zu erhalten. Beide Verfassungsanliegen sind eng miteinander verflochten. Die Ehe verläuft freilich nicht nur harmonisch; die un-terschiedlichen Wirkungsansätze können durchaus zu Zielwidersprüchen führen. Zielkonflikte bestehen namentlich bei der Schaffung von Industrie- und Gewer-bezonen. Das raumplanungsrechtliche Gebot zur Verdichtung, das mit der Revi-sion des Raumplanungsgesetzes vom 15. Juni 2012 verstärkt wurde, erhöht das Potential von immissionsbedingten Nutzungskonflikten. Das Raumplanungs- und das Umweltschutzgesetz enthalten in Form von verbindlichen Vorgaben sowie mittels Schaffung von Handlungsspielräumen für eine umfassende Interessen-abwägung auf allen Planungsebenen Koordinationsinstrumente, welche ermögli-chen, die auch bei der Ein- und Umzonung von Industrie- und Gewerbearealen auftretenden Nutzungskonflikte zu bewältigen.
Zeitschrift URP
URP 2013 279
Publikationsart
Redaktioneller Beitrag