Luftverunreinigung durch Imprägnierungsmittel, Bussenverfügung gestützt auf kommunales Recht
Entscheid
OGer ZH, Urteil vom 19.09.1989 (N I 89060U/I. STRK/fu)
Relevante Erlasse
SR 814.01, Bundesgesetz über den Umweltschutz (USG)
(07.10.1983)
Art. 7 (Abs. 3)
SR 814.01, Bundesgesetz über den Umweltschutz (USG)
(07.10.1983)
Art. 16
SR 814.01, Bundesgesetz über den Umweltschutz (USG)
(07.10.1983)
Art. 61 (Abs. 1 lit. b)
SR 814.01, Bundesgesetz über den Umweltschutz (USG)
(07.10.1983)
Art. 65 (Abs. 2)
SR 814.318.142.1, Luftreinhalte-Verordnung (LRV)
(16.12.1985)
Art. 1 (Abs. 1)
SR 814.318.142.1, Luftreinhalte-Verordnung (LRV)
(16.12.1985)
Art. 2 (Abs. 5)
kantonales / kommunales Recht
kantonales / kommunales Recht
Leitsätze
Die LRV hat unter anderem auch den Zweck, Menschen vor nicht eigentlich schädlichen, sondern bloss lästigen Luftverunreinigungen, etwa durch Gerüche, zu schützen. Gemäss Art. 65 Abs. 2 USG bleibt deshalb seit Inkrafttreten der LRV kein Raum mehr für die Anwendung der in der Polizeiverordnung von Rickenbach enthaltenen Bestimmungen, wonach es verboten ist, Luftverunreinigungen zu verursachen (E. II.1). Bei Luftverunreinigung durch eine Altanlage könnte eine Bestrafung mit Haft oder Busse gestützt auf Art. 61 Abs. 1 lit. b USG erst erfolgen, wenn zuvor eine Sanierungsverfügung ergangen und diese vom Adressaten nicht befolgt worden wäre.
Zeitschrift URP
URP 1990 128
Publikationsart
Entscheid