Internationale Umweltpolitik und schweizerische Umweltpolitik – wechselseitige Einflüsse
Zusammenfassung
Die Schweiz hat bei der Entwicklung ihres Umweltschutzrechts erheblich von der Mitarbeit in internationalen Organisationen – besonders der OECD, der UNO ECE sowie des UNEP – profitiert. Erkenntnisse aus wissenschaftlichen Grundlagen, die unter der Führung von internationalen Organisationen erarbeitet wurden, sowie Erfahrungen anderer Staaten mit bestimmten Regelungsansätzen – z.B. mit der deutschen TA Luft – flossen in bundesrechtliche Umweltvorschriften ein. Hier wie auch oft in anderen Fällen entschied sich die Schweiz für weitergehende Regelungen. Die ersten internationalen Umweltübereinkommen der neuen Generation waren für die Schweiz relativ leicht zu erfüllen, weil sie in den meisten Fällen bereits strengere Umweltvorschriften besass. Dies erleichterte es der Schweiz, besonders in der Anfangsphase der Internationalisierung der Umweltpolitik seit 1972 eine aktive Rolle auf der Ebene der internationalen Umweltpolitik zu spielen. Seit dem…
Zeitschrift URP
URP 2011 895
Publikationsart
Redaktioneller Beitrag