Unanwendbarkeit von kommunalen Bestimmungen zur Beurteilung von Alltags- und Freizeitlärm
Entscheid
VerwGer TI, Urteil vom 28.07.2010 (52.2010.86)
Relevante Erlasse
SR 814.01, Bundesgesetz über den Umweltschutz (USG)
(07.10.1983)
Art. 7 (Abs. 7)
SR 814.01, Bundesgesetz über den Umweltschutz (USG)
(07.10.1983)
Art. 11
SR 814.01, Bundesgesetz über den Umweltschutz (USG)
(07.10.1983)
Art. 25
SR 814.01, Bundesgesetz über den Umweltschutz (USG)
(07.10.1983)
Art. 65
SR 814.01, Bundesgesetz über den Umweltschutz (USG)
(07.10.1983)
Art. 65
Leitsätze
Auch der Lärm von Menschen und Tieren, der unmittelbar mit einer Anlage verbunden ist und schädlich oder lästig werden könnte, unterliegt der Bundesgesetzgebung über den Umweltschutz (E. 3.1). Bestimmungen des kommunalen Rechts, mit denen Bauten und Anlagen verboten werden, die eine übermässige Störung bzw. lästigen oder unnötigen Lärm verursachen, sind deshalb grundsätzlich nicht anwendbar auf Lärm aus Anlagen wie vorliegend aus einem Hühnerstall. Die Kriterien, wonach Lärm als schädlich oder lästig zu beurteilen ist, sind ausschliesslich im USG festgelegt (E. 4.2).
Zeitschrift URP
URP 2012 36
Publikationsart
Entscheid