Anwendung der Verordnung über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPV) aus der Sicht des Bundes
Zusammenfassung
Das für unser Recht neuartige Verfahrensinstrument der UVP ist in vieler Hinsicht komplex und mit mancherlei Problemen behaftet. Aus dem Umweltschutzrecht der USA der späten Sechzigerjahre stammend, hat es im Lauf der Zeit in den Gesetzgebungen vieler Länder in unterschiedlicher Gestalt Einzug gehalten, was seine eigentliche Begriffsbestimmung nicht unbedingt erleichtert hat. Hervorstechendes und kennzeichnendes Merkmal der UVP ist ihre Grundidee: Grosse Vorhaben mit möglichen nachteiligen Folgen für die Umwelt sollen frühzeitig, umfassend und gründlich auf diese Wirkungen und deren Verhinderung durch geeignete Massnahmen untersucht werden. – Gestützt auf diese Grundidee hat der schweizerische Gesetzgeber in Artikel 9 des auf den 1. Januar 1985 in Kraft gesetzten Bundesumweltschutzgesetzes (USG) eine UVP von schweizerischem Zuschnitt geschaffen. Artikel 9 USG ist eine recht ausführlich formulierte, im Ductus des Gesetzes auffällige…
Zeitschrift URP
URP 1989 113
Publikationsart
Redaktioneller Beitrag