Verbot von PVC-Flaschen
Entscheid
BGer I. öff. Abt., Urteil vom 07.07.1992 (1 A. 153/1991/bm)
Relevante Erlasse
SR 814.01, Bundesgesetz über den Umweltschutz (USG)
(07.10.1983)
Art. 32 (Abs. 4 lit. e und f)
SR 814.01, Bundesgesetz über den Umweltschutz (USG)
(07.10.1983)
Art. 41 (Abs. 1)
SR 814.01, Bundesgesetz über den Umweltschutz (USG)
(07.10.1983)
Art. 41 (Abs. 1)
Leitsätze
2000 Tonnen PVC-Flaschen sind keine unverhältnismässige Abfallmenge, aber sie erschweren die Verwertung der Abfälle erheblich, und ihre Beseitigung in den Abfallanlagen führt zu erheblichen Schwierigkeiten, weshalb der Bundesrat sie verbieten kann (Art. 32 Abs. 4 lit. e und f USG) (E. 4 b und c). Zur Einhaltung des Verhältnismässigkeitsprinzips (E. 4 d). Mineralwasser gelten als landwirtschaftliche Erzeugnisse und fallen als solche nicht unter den Geltungsbereich des Freihan-delsabkommens (E. 5 d). Auch durch die Eigenschaften ihrer Verpackung werden sie nicht in ein industrielles Produkt verwandelt (E. 5 b).
Zeitschrift URP
URP 1992 544
Publikationsart
Entscheid