Lärmemission einer Brechanlage; Vorsorgeprinzip
Entscheid
VerwGer ZH, Urteil vom 08.10.1992 (VB 92/0083)
Relevante Erlasse
SR 814.01, Bundesgesetz über den Umweltschutz (USG)
(07.10.1983)
Art. 1 (Abs. 2)
SR 814.01, Bundesgesetz über den Umweltschutz (USG)
(07.10.1983)
Art. 11 (Abs. 1 und 2)
SR 814.01, Bundesgesetz über den Umweltschutz (USG)
(07.10.1983)
Art. 25 (Abs. 1)
SR 814.41, Lärmschutz-Verordnung (LSV)
(15.12.1986)
Art. 7 (Abs. 1)
SR 814.41, Lärmschutz-Verordnung (LSV)
(15.12.1986)
Art. 43 (Abs. 1 lit. b)
SR 814.41, Lärmschutz-Verordnung (LSV)
(15.12.1986)
Art. 43 (Abs. 2)
SR 814.41, Lärmschutz-Verordnung (LSV)
(15.12.1986)
Art. 43 (Abs. 2)
Leitsätze
Die bei der Errichtung ortsfester Anlagen gemäss Art. 25 Abs. 1 USG einzuhaltenden Planungswerte sind an sich keine Mass für das technisch und betrieblich Mögliche und das wirtschaftlich Tragbare, sondern sie finden als weiteres Vorsorgekriterium neben demjenigen des Art. 11 Abs. 2 USG zusätzlich Anwendung (E. 3d). In der Praxis wird jedoch die Forderung nach Einhaltung der Planungswerte die Emissionsbegrenzung nach Art. 11 Abs. 2 USG regelmässig konsumieren. Nicht alle Zonen für öffentliche Bauten und Anlagen fallen unter Art. 43 Abs. 1 lit. b LSV, weshalb sie auch nicht alle der Empfind-lichkeitsstufe II zuzuordnen sind (E. 3c).
Zeitschrift URP
URP 1993 190
Publikationsart
Entscheid