Absicherung eines Hartschotter-Steinbruchs in eine BLN-Gebiet gegen Bergsturzgefahren
Leitsätze
Das Kantonsgericht hatte den Bericht des vom Departement zusätzlich beauftragten Sachverständigen nicht abgewartet, trotz den von der ENHK geäusserten Zweifeln in Bezug auf die Stabilität des Gebiets ausserhalb des Abbauperimeters und die Notwendigkeit eines erneuten Eingriffs in das BLN-Gebiet aus Sicherheitsgründen. Vom obligatorischen Gutachten dieser spezialisierten Behörde wich das Gericht somit ab; es ging seinerseits davon aus, dass die bestehenden Expertisen das Vorliegen des Risikos von instabilen Gesteinsvorkommen ausserhalb des Perimeters des bestehenden Steinbruchs in ausreichendem Mass belegten. Gemäss Stellungnahme des BAFU ist es nun aber auf den aktuellen Grundlagen nicht möglich, sich zu den konkreten Konsequenzen eines Eingriffs zu äussern, welche Massnahmen auch immer gewählt würden. Differenzen zwischen den verschiedenen Berichten zeigten, dass die Frage der statischen und dynamischen Verhältnisse zwischen den Sektoren ungenügend…
Zeitschrift URP
URP 2013 732
Publikationsart
Entscheid