Verhältnis von Waldfeststellungs- und Rodungsbewilligungsverfahren; Notwendigkeit einer obligatorischen Begutachtung durch ENHK
Entscheid
BGer, Urteil vom 26.06.1996
Relevante Erlasse
SR 451, Bundesgesetz über den Natur- und Heimatschutz (NHG)
(01.07.1966)
Art. 5
SR 451, Bundesgesetz über den Natur- und Heimatschutz (NHG)
(01.07.1966)
Art. 7
SR 451, Bundesgesetz über den Natur- und Heimatschutz (NHG)
(01.07.1966)
Art. 18a
SR 921.0, Bundesgesetz über den Wald (WaG)
(04.10.1991)
Art. 10
SR 921.0, Bundesgesetz über den Wald (WaG)
(04.10.1991)
Art. 10
Leitsätze
Ist in einem Rodungsbewilligungsverfahren die Waldeigenschaft einer Bestockung umstritten, so muss diese Frage in einem förmlichen Waldfeststellungsverfahren geklärt werden. Bei entsprechender Zuständigkeit der Behörde kann die Waldfeststellung im Rahmen des Rodungsbewilligungsverfahrens erfolgen (E. 2c). Wenn bei der Erfüllung einer Bundesaufgabe ein Objekt beeinträchtigt werden könnte, das in einem Inventar des Bundes von Objekten mit nationaler Bedeutung nach Art. 5 NHG aufgeführt ist, muss die zuständige Stelle ein Gutachten der zuständigen Kommission (hier: der ENHK) einholen (E. 3b und d). Das Flachmoorinventar des Bundes ist als Inventar im Sinne von Art. 5 NHG zu betrachten (E. 3e).
Zeitschrift URP
URP 1997 217
Publikationsart
Entscheid