Parkhaus in luftbelastetem Gebiet; Massnahmenplan und Gestaltungsplan als Grundlage für das Baubewilligungsverfahren
Entscheid
BGer I. öff. Abt., Urteil vom 01.12.1995 (1A. 115/1994)
Relevante Erlasse
SR 814.01, Bundesgesetz über den Umweltschutz (USG)
(07.10.1983)
Art. 11 f.
SR 814.01, Bundesgesetz über den Umweltschutz (USG)
(07.10.1983)
Art. 55 (Abs. 3)
SR 814.011, Verordnung über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPV)
(19.10.1988)
Anhang Ziff. 11.4
SR 814.318.142.1, Luftreinhalte-Verordnung (LRV)
(16.12.1985)
Art. 3 (Abs. 1)
SR 814.318.142.1, Luftreinhalte-Verordnung (LRV)
(16.12.1985)
Art. 5
SR 814.318.142.1, Luftreinhalte-Verordnung (LRV)
(16.12.1985)
Art. 31 ff.
SR 814.318.142.1, Luftreinhalte-Verordnung (LRV)
(16.12.1985)
Art. 31 ff.
Leitsätze
Bei der Festsetzung des Gestaltungsplans, welcher Grundlage der Baubewilligung für das umstrittene Parkhaus bildet, sind wichtigste Sachverhalts- und Rechtsfragen bewusst und ausdrücklich nicht geprüft worden. Eine solche Planfestlegung setzt aber eine umfassende Interessenabwägung voraus, in welche alle Umweltauswirkungen des Vorhabens zwingend einzubeziehen sind. Der hier vorliegende Gestaltungsplan ist daher bundesrechtswidrig (E. 2d). Beim Bau eines Parkhauses in einem schadstoffvorbelasteten Gebiet muss zum Zeitpunkt der Genehmigung des Gestaltungsplans der entsprechende Luft-Massnahmenplan grundsätzlich bereits vorliegen (E. 4a/bb und d).
Zeitschrift URP
URP 1996 206
Publikationsart
Entscheid