Abgrenzung von Moorlandschaften; Verhältnis zu einem Quartierplanverfahren
Entscheid
VerwGer ZH, Urteil vom 19.12.1995 (VB 95.00092)
Relevante Erlasse
SR 101, Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft (BV)
(18.04.1999)
Art. 24sexies (Abs. Abs. 4 und 5)
SR 451, Bundesgesetz über den Natur- und Heimatschutz (NHG)
(01.07.1966)
Art. 6 (Abs. 2)
SR 451.1, Verordnung über den Natur- und Heimatschutz (NHV)
(16.01.1991)
Art. 29
SR 451.1, Verordnung über den Natur- und Heimatschutz (NHV)
(16.01.1991)
Art. 29
Leitsätze
Art. 6 Abs. 2 NHG betreffend Abweichungen von der ungeschmälerten Erhaltung von Inventarobjekten findet für die durch BV Art. 24sexies Abs. 5 geschützten Moorlandschaften keine Anwendung (E. 2a). Die Festsetzung eines Quartierplans für ein Baugebiet, welches – wie hier – noch nicht parzellenscharf von angrenzenden bundesrechtlich geschützten Mooren oder Moorlandschaften abgegrenzt ist, verstösst einerseits gegen Art. 29 NHV (Übergangsbestimmung), anderseits gegen den allgemeinen Grundsatz, dass direkt anwendbare bundesrechtliche Bestimmungen nicht durch kantonales Recht vereitelt werden dürfen. Die Abgrenzung des Quartierplans bzw. der Nutzungszone zum Schutzobjekt ist dabei zu koordinieren (E. 2c).
Zeitschrift URP
URP 1996 351
Publikationsart
Entscheid