Lärmschutz; Lärmsanierung eines Strassenabschnitts; Kostentragung

Zusammenfassung
BGer I. öff. Abt., Urteil vom 19.06.2012 (1C_74/2012), BGE 138 II 379
Relevante Erlasse
SR 814.41, Lärmschutz-Verordnung (LSV) (15.12.1986) Art. 31 (Abs. 3)
SR 814.41, Lärmschutz-Verordnung (LSV) (15.12.1986) Art. 31 (Abs. 3)

Leitsätze

In einem Lärmsanierungsverfahren muss der Inhaber der zu sanierenden Anlage grundsätzlich alle Massnahmen finanzieren, die zur Einhaltung der Immissionsgrenzwerte erforderlich sind. Werden Erleichterungen gewährt, darf dies nicht dazu führen, dass den Grundeigentümern, erhebliche Mehrkosten für die Überbauung ihrer Parzellen entstehen (E. 5.6). Vorliegend handelt es sich um die Sanierung der N08 mittels eines lärmarmen Belages. Zwar haben die Verkehrs- und Lärmprognosen ergeben, dass bei einer Überbauung der Parzellen des Beschwerdeführers die Immissionsgrenzwerte durch einfache bauliche und gestalterische Massnahmen eingehalten werden können (E. 5.6.1). Es ist aber zu berücksichtigen, dass solche Prognosen mit Unsicherheiten behaftet sind. Sollte sich im Zeitpunkt der Überbauung der Parzellen ergeben, dass einfache bauseitige Massnahmen nicht ausreichen, sondern erhebliche Zusatzkosten für die Einhaltung der Immissionsgrenzwerte auf den Parzellen…

Protection contre le bruit; réduction du bruit émis par un tronçon de route; prise en charge des frais

Zusammenfassung
BGer I. öff. Abt., Urteil vom 19.06.2012 (1C_74/2012), BGE 138 II 379

Regeste

Dans une procédure d’assainissement du bruit, le détenteur de l’installation à assainir doit en principe financer toutes les mesures nécessaires au respect des valeurs limites d’immission. Si des allègements sont accordés, cela ne peut pas occasionner, pour les propriétaires fonciers, des coûts supplémentaires considérables pour la construction de leurs parcelles (cons. 5.6).

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Zeitschrift URP

URP 2012 548

Sprache

Deutsch Französisch

Publikationsart

Entscheid

Link zum Entscheid

1C_74/2012

Ort

Alpnach/Alpnachstad OW