Schutz vor nicht-ionisierenden Strahlen nach schweizerischem Recht
Zusammenfassung
Das schweizerische Umweltschutzgesetz will nicht nur vor Lärm, Luft- und Bodenverschmutzung und ähnlichem schützen, sondern auch vor Schädigungen und Belästigungen, welche von nicht-ionisierenden Strahlen ausgehen. Dieser "Sektor" der Umweltbe-lastung ist bis jetzt merkwürdig unbeachtet geblieben. Der Beitrag skizziert zunächst das Schädigungspotential solcher Strahlen, untersucht dann, welches Abwehrdispositiv das schweizerische Recht (und andere Rechtsordnungen) bereit halten und wendet sich schliesslich besonders dem Unstand zu, dass das Problemfeld des Schutzes vor nicht-ionisierenden Strahlen in besonderer Weise unsicherheitsbehaftet ist (gewisse Strahlen sind "wissenschaftlich anerkannt", aber in ihrem Schädigungspotential umstritten; andere Strahlen sind nicht "anerkannt", wohl aber in gewissen Kreisen durchaus "bekannt"). Damit stellt sich die grundsätzliche Frage, wie sich der Gesetzgeber (und der Bundesrat als Verordnungsgeber) verhalten…
Zeitschrift URP
URP 1992 489
Publikationsart
Redaktioneller Beitrag