Bewilligung von Wasserentnahmen aus Fliessgewässer; Verfahrenskoordination
Entscheid
BGer, Urteil vom 27.11.1998
Relevante Erlasse
SR 721.80, Bundesgesetz über die Nutzbarmachung der Wasserkräfte (WRG)
(22.12.1916)
Art. 22 f.
SR 721.80, Bundesgesetz über die Nutzbarmachung der Wasserkräfte (WRG)
(22.12.1916)
Art. 39
SR 814.20, Bundesgesetz über den Schutz der Gewässer (GSchG)
(24.01.1991)
Art. 29 ff.
SR 814.20, Bundesgesetz über den Schutz der Gewässer (GSchG)
(24.01.1991)
Art. 67
SR 923.0, Bundesgesetz über die Fischerei (BGF)
(21.06.1991)
Art. 8 (Abs. 4)
SR 923.0, Bundesgesetz über die Fischerei (BGF)
(21.06.1991)
Art. 9 (Abs. 2)
SR 923.0, Bundesgesetz über die Fischerei (BGF)
(21.06.1991)
Art. 9 (Abs. 2)
Leitsätze
Die Abweisung von Beschwerden gegen einen kantonalen Konzessionsentscheid durch den Bundesrat präjudiziert die umfassende Interessenabwägung in dem (im Konzessionsentscheid ausdrücklich vorbehaltenen) nachfolgenden gewässerschutzrechtlichen Bewilligungsverfahren nicht. Es besteht kein gesetzlicher Vorrang des Konzessionsentscheides mit Bindungswirkung für allenfalls nachfolgende Bewilligungsentscheide. Das Vorhaben kann also nur verwirklicht werden, wenn ihm beide bzw. alle zuständigen Behörden bzw. Rechtsmittelinstanzen – gestützt auf ihre je eigene Interessenabwägung – zustimmen (E. 4).
Zeitschrift URP
URP 1999 146
Publikationsart
Entscheid