Gewässerräume als Teil der ökologischen Infrastruktur
Zusammenfassung
Um die Biodiversität langfristig zu erhalten, fordert das Ziel 2 der vom Bundesrat 2012 verabschiedeten Strategie Biodiversität Schweiz, bis 2040 den Aufbau einer funktionsfähigen ökologischen Infrastruktur aus Schutz- und Vernetzungsgebieten. Und zwar flächendeckend, d. h. sowohl im ländlichen als auch im städtischen Raum, im Mittelland, im Jura, in den Alpen und selbstverständlich auch im Tessin. Im 2017 vom Bundesrat genehmigten Aktionsplan Strategie Biodiversität Schweiz werden entsprechende Massnahmen beschrieben und etappiert. Mit der ökologischen Infrastruktur soll nicht nur die Biodiversität, sondern auch Ökosystemleistungen wie der Schutz vor Naturgefahren, die Bestäubung von Kulturpflanzen, die Naherholungsfunktion, die Grundwasser- und CO2-Speicherung usw. sichergestellt werden. In diesem Inputreferat soll kurz aufgezeigt werden, welchen Beitrag der Gewässerraum nach Gewässerschutzgesetz an die Funktionstüchtigkeit der ökologischen…
Zeitschrift URP
URP 2020 68
Publikationsart
Redaktioneller Beitrag